Anabole Steroide Spezielle Fachgebiete
Zudem sollte man die Eigenschaften dieser Substanzen hinsichtlich der Verbesserung von Leistung und Statur auch nicht überbewerten. Im Freitzeitbereich ist dies ohnehin nur von untergeordneter Bedeutung. Viele der beschriebenen Nebenwirkungen sind reversibel, wobei jedoch der Wirkung auf das kardiovaskuläre System und der Lebertoxizität besondere Aufmerksamkeit zukommen sollte, da hier mit schwereren Konsequenzen zu rechnen ist. Unter den oral aktiven Verbindungen gelten insbesondere die 17α-Methylderivate als Auslöser von Ikterus, Leberkarzinomen und Peliosis-Hepatis.
- Die Therapie mit den oralen Steroiden könne also zu einer signifikanten und relevanten Funktionsverbesserung führen.
- Seine Struktur und die einiger synthetischer Derivate, die als Anabolika verwendet werden, sind in Abbildung 2 dargestellt.
- Orale alpha-17-alkylierte anabole Steroide (Bsp. Stanzonol) scheinen mehr unerwünschte Wirkungen auf die Lipoproteine zu haben als injizierbare ( wie Testosteron).
- Gynäkomastie, Hodenatrophie und verminderte Fruchtbarkeit kann bei Männern auftreten.
- Sie ist seit 1987 in den meisten westeuropäischen Staaten und den USA auf Grund ihrer lebertoxischen Wirkung verboten.
Diese Effekte sind bedeutsam und auch nach Absetzen nicht reversibel. Während der Begriff des Dopings nur den lizensierten Spitzensport betrifft und der Sportler durch Sperren bestraft wird, gibt es im Breitensport keine Reglementierung, welche den Missbrauch einschränkt. Die Gefahr einer Gesundheitsschädigung durch unsachgemäßen Medikamentenkonsum ist hier das Hauptproblem. Die Anwender informieren sich über Nebenwirkungen bei Mitsportlern, in der Literatur und nur zu einem geringen Teil bei Ärzten. Das Internet bietet zudem eine Plattform, wo Ratschläge und Tipps einem großen Kreis zugänglich sind. Die Beschaffung der Pharmaka scheint kein Hindernis zu sein, sodass im Freizeitsport von einem großen Problem mit hoher Dunkelziffer ausgegangen werden kann.
Anabole Steroide
Einer unerwartet hohen Anzahl von Nichtsportlern, und etwa 2,5% der weiblichen Jugendlichen verwendet. Anabole Steroide werden illegal dazu verwendet, Muskelmasse und Kraft zu erhöhen; Krafttraining und eine bestimmte Diät kann diese Effekte verstärken. Es gibt keinen direkten Nachweis für die Verbesserung von Ausdauer oder Geschwindigkeit durch anabole Steroide, aber Einzelfallberichte deuten darauf hin, dass Sportler, die Anabolika verwenden, häufiger mit hoher Intensität trainieren können. Anabole Steroide werden oft zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und zum Muskelwachstum eingesetzt.
1 spezifische Nebenwir kungen bei Männern
In dieser Verbindung ist ein Pyrazolring an den A-Ring des Sterangerüstes ankondensiert. Es ist in Deutschland nicht zugelassen, aber für orale Applikation in den USA erlaubt. Metandienon (Dianabol®) ist die vermutlich am weitesten verbreitete Substanz https://www.gabrielgarciamarquez.de/richtige-clenbuterol-dosis-auswhlen/ im Fitnessbereich. Sie ist seit 1987 in den meisten westeuropäischen Staaten und den USA auf Grund ihrer lebertoxischen Wirkung verboten. Metandienon oder Metandrostenol besitzen verglichen mit Testosteron eine zusätzliche Doppelbindung an C-1,2.
Ein Biomarker für die Hodenfunktion
Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt. Der Hautarzt verschreibt sie bei Neurodermitis als Creme, der Asthmatiker inhaliert sie, um Anfällen vorzubeugen, und bei Heuschnupfen verhindern sie Niesattacken. Im Rahmen der Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – also Colitis ulcerosa und Morbus Crohn – bremsen Steroide Krankheitsschübe. Sie erhalten die Mobilität von Kindern mit Duchenne-Muskeldystrophie. Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen. Bei Männern sind eine Hodenschrumpfung (Hodenatrophie), Erektionsstörungen, Impotenz sowie Brustwachstum (Gynäkomastie) wahrscheinlicher.